Diagnostisches Vorgehen bei Autoimmunenzephalitiden

2015 
Autoimmunenzephalitiden konnten in den letzten 10 Jahren zunehmend als Ursache von bis dahin atiologisch ungeklarten Epilepsien diagnostiziert werden. Diagnostisch von hochstem Stellenwert ist die Antikorperdiagnostik, allerdings spielt die Bildgebung sowohl bei der Initialdiagnostik als auch in der Verlaufsbeurteilung eine wichtige Rolle. Meist wird eine Antikorperdiagnostik uberhaupt erst in die Wege geleitet, wenn neben einer entsprechenden klinischen Symptomatik ein suspekter bildgebender Befund im MRT vorliegt. Daher ist die korrekte Interpretation des MRTs vor allem zu Krankheitsbeginn wichtig, um entsprechende weitere diagnostische und therapeutische Schritte moglichst fruh in die Wege zu leiten. Rezente Studien haben unser Wissen um die typischen bildmorphologischen Veranderungen vor allem bei der limbischen Enzephalitis deutlich vorangebracht. Zudem konnten mittels computerisierter MRT-Analysen Volumen- und Signalveranderungen erstmals quantifiziert und objektiviert werden, was zum einen zu einer Verbesserung der diagnostischen Sensitivitat gefuhrt hat und zum anderen die Verlaufsbeurteilung erleichtert. Im Folgenden Artikel sollen die typischen bildgebenden Befunde bei der Antikorper-assoziierten limbischen Enzephalitis dargestellt werden.
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