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Infektionen der Wirbelsäule

2021 
Pyogene (unspezifische) Spondylodiszitis und implantatassoziierte vertebrale Osteomyelitis (IAVO) stellen wichtige Krankheitsbilder mit der Gefahr neurologischer und septischer Komplikationen dar. Die fruhzeitige Diagnostik, bei der MRT, Histopathologie und mikrobiologischer Keimnachweis zentrale Rollen spielen, ist essenziell. Ziele der konservativen Therapie bei unkomplizierter Spondylodiszitis sind die antibiotische Infektsanierung und Schmerztherapie. Im Fall von Sepsis, neurologischen Defiziten, Segmentinstabilitat oder epiduralen Abszessen sollte eine chirurgische Infektbehandlung mit Stabilisierung der Wirbelsaule erfolgen. Bei der IAVO markiert die Bildung eines reifen Biofilms den Ubergang von akuter zu chronischer Infektion. Erstere kann i.d.R. implantaterhaltend mit ausgiebigem Debridement und biofilmgangigen Antibiotika behandelt werden. Bei chronischen Infektionen ist oftmals ein Entfernen/Wechsel der Implantate notwendig, ebenfalls kombiniert mit mehrwochiger Antibiotikatherapie.
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