Die Behandlung Hyperkinetischer Bewegungsstörungen und einiger anderer Neurologischer Symptome mit Valproinsäure

2002 
Valproinsaure wird seit etwa 20 Jahren mit unterschiedlichem Erfolg bei einer Vielzahl auch atiologisch unterschiedlicher, in ihrem Bewegungsmuster qualitativ und quantitativ sehr verschiedenartiger extrapyramidaler hyperkinetischer Bewegungsstorungen therapeutisch eingesetzt. Dies wird mit Ausnahme der Chorea minor (gut dokumentierte grosere Fallzahlen) in zahlreichen Einzelmitteilungen dokumentiert, meist an wenigen Patienten, jedoch mit jahrlich immer neuen erfolgreichen Berichten. Bei der bekanntermasen schwierigen und insgesamt noch immer wenig erfolgversprechenden Therapie von „Hyperkinesen“ stellt Valproinsaure unubersehbar eine als Alternative zu anderen therapeutisch sinnvollen Substanzen (z. B. Tiapride; Clozapin) bzw. eine wertvolle Moglichkeit der Kombination zu diesen Substanzen dar. Ohne umfangreichere Doppelblindstudien an groseren Patientenzahlen mit definierten Krankheitsbildern (fur viele Krankheitsbilder ist dies aber nicht realisierbar) lasst sich der wahre Wert von Valproinsaure aber abschliesend noch nicht sicher beurteilen.
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