Endoskopische Hernienchirurgie (TAPP) – Goldstandard in der Versorgung von Rezidivhernien?

1996 
Von April 1993 – Dezember 1995 wurden 210 Rezidivhernien mit transabdominellen praperitonealen Netzplastiken (TAPP) versorgt. Das operative Verfahren weicht hierbei nicht von der Primarhernienoperation ab. Samtliche Eingriffe wurden in Intubationsnarkose und von Operateuren mit Facharztstatus vorgenommen. Die Lernkurve zeigt hierbei eine Reduktion der Eingriffszeit (von 60 auf 55 min) mit zunehmender Erfahrung. Gleichermasen gesenkt werden konnte die Komplikationsrate (4,3 %). Erneute Rezidive wurden in 2 Fallen beobachtet, wobei als Ursache technische Fehler bei der vorausgegangenen Reparation angenommen werden mussen. In beiden Fallen konnte ein erneuter TAPP-Eingriff erfolgreich vorgenommen werden. Der Vorteil der TAPP-Methode im Rezidivhernienfall liegt in der komplikationsvermeidenden Umgehung des anterioren Narbenfeldes. Gleichzeitig wird eine spannungsfreie Hernioplastik mit den Vorteilen der „Minimal-access-Technik“ kombiniert. Aus diesen Grunden mus dieses neue Operationsverfahren als Methode der Wahl bei Rezidivhernien angesehen werden.
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