Schmerzlokalisierung bei CMD-Patienten mit modifiziertem Schmerzfragebogen

2009 
Fur eine zielgerichtete Therapie der kraniomandibularen Dysfunktion (CMD) mussen deren potenzielle Ausloser spezifiziert und reproduzierbar diagnostiziert werden. Die Ausloser konnen entweder direkt im Kauorgan liegen oder mit einer Dekompensation der Korperstatik, einem Trauma oder einer systemischen Erkrankung einhergehen. Ziel der vorliegenden Pilotstudie ist es zu klaren, ob auslosende Faktoren fur eine CMD anhand eines modifizierten Schmerzfragebogens mit Schmerzlokalisierungszonen und numerischer Ratingskala (SL-NRS) zu erkennen sind und ob zwischen Haupt- und Nebenbeschwerden unterschieden werden kann. Anhand von Schmerzskalen wurden bei 103 Patienten mit CMD das allgemeine Schmerzempfinden sowie Schmerzen in 12 Korperregionen erfragt. Die Ergebnisse der Studie zeigen signifikant (p < 0,0001), dass Schmerz nicht homogen wahrgenommen wird und Patienten den Primarschmerz spezifischen Korperregionen zuordnen konnten. Die erneute Abfrage der Schmerzintensitat nach manueller Therapie im Kopf- und Kieferbereich zeigt ebenfalls signifikant positive Veranderungen (gepaarter t-Test; p < 0,0001). Der Vorteil liegt in der Lokalisierung und Dokumentation von Schmerz und der Differenzierung, ob eine Schmerzursache unmittelbar im Kauorgan oder z. B. aufgrund einer Dekompensation in der Korperstatik zu finden ist.
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