Plastisch-chirurgisches Management bei Weichgewebesarkomen an der unteren Extremität

2015 
Tumoren im Bereich der unteren Extremitat, die eine kritische Grose von uber 5 cm Durchmesser uberschreiten, sollten grundsatzlich hinsichtlich einer moglichen Malignitat bzw. der Existenz eines Weichgewebesarkoms abgeklart werden. Handelt es sich um ein Weichgewebesarkom, ist die radikale onkologische Resektion mit ausreichend weitem Sicherheitsabstand der wichtigste Eckpfeiler einer kurativen Behandlung. Keine neoadjuvante oder adjuvante Behandlung (Strahlentherapie oder Chemotherapie) kann diesen Therapieansatz ersetzen. Die modernen Verfahren der Tumorresektion sowie der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie erlauben, in mehr als 95% der Falle eine radikale Tumorexzision durchzufuhren und auch grose Defekte zu verschliesen sowie die Funktion der Extremitat durch Muskel-, Sehnen- und Knochenverpflanzungen sowie Nerven- und Gefastransplantationen weitgehend zu erhalten. Plastische Rekonstruktionen nach radikaler Tumorresektion sind vielfach anspruchsvoll und komplex und erfordern in der multimodalen Therapie von Weichgewebesarkomen intensive interdisziplinare Kooperationen. Sie beinhalten das gesamte Spektrum plastisch-chirurgischer Optionen, sollten in spezialisierten Zentren durchgefuhrt werden und spezifisch an den Patienten und sein Fallprofil angepasst werden. In dieser Ubersichtsarbeit werden verschiedene Moglichkeiten der funktionellen Wiederherstellung nach radikal-onkologischer Entfernung von Weichgewebesarkomen beleuchtet und dargestellt.
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