Stellenwert der autologen Chondrozytentransplantation (ACT) in der Behandlung von Knorpelschäden des Kniegelenks – Empfehlungen der AG Klinische Geweberegeneration der DGOU

2013 
Die autologe Chondrozytentransplantation oder -implantation (ACT/ACI) stellt ein anerkanntes und etabliertes Verfahren zur Behandlung lokalisiert vollschichtiger Knorpelschaden des Kniegelenks dar. Die vorliegende Ubersichtsarbeit der Arbeitsgemeinschaft „Klinische Geweberegeneration“ der Deutschen Gesellschaft fur Orthopadie und Unfallchirurgie (DGOU) beschreibt zunachst die Biologie und Funktionsweise des gesunden Gelenkknorpels, die aktuelle Kenntnislage zu den moglichen Folgen eines primaren Knorpelschadens und anschliesend den geeigneten Indikationsbereich der ACT. Zusammenfassend besteht vor dem Hintergrund der derzeitigen Evidenzlage die Indikation zur ACT bei symptomatischen Knorpelschaden ab einer Defektgrose von 3–4 cm 2 , bei jungen und sportlich aktiven Patienten ab 2,5 cm 2 . Fortgeschrittene degenerative Gelenkveranderungen stellen die wichtigste Kontraindikation dar. Neben wissenschaftlichen Grundlagen werden die Ergebnisse klinischer Studien, sowie die Vor- und Nachteile der ACT im Rahmen dieser Ubersicht dargestellt und diskutiert.
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