Kombination von MRT und PET erlaubt genauere Rezidivdiagnostik des Rektumkarzinoms durch Bildfusion

2013 
Hintergrund: Es war das Ziel dieser Studie, die komplementare diagnostische Wertigkeit der Magnetresonanztomografie (MRT) und der Positronenemissionstomografie (PET) bei Patienten mit Verdacht auf ein Rektumkarzinomrezidiv zu evaluieren. Dabei umfasste die integrierte MRT-Untersuchung sowohl hochaufgeloste, stationare Sequenzen des Beckens wie auch eine Abklarung von Thorax und Abdomen bei kontinuierlicher Tischbewegung in gleicher Sitzung. Die Moglichkeit einer verbesserten Diagnostik mithilfe der Bildfusion von MRT und PET wurde uberpruft. Patienten und Methodik: In diese retrospektive Studie wurden 31 Patienten eingeschlossen, die aufgrund eines klinischen Verdachts auf ein Rektumkarzinomrezidiv eine integrierte MRT-Untersuchung und eine 18 F-FDG-PET in einem Zeitraum von maximal 30 Tagen erhalten hatten. MRT, PET und die Kombination beider Verfahren inklusive von Fusionsbildern wurden separat von 2 erfahrenen Befundern ausgewertet. Fur jede detektierbare Lasion wurde die Wahrscheinlichkeit fur einen malignen Befund auf einer Likert-Skala von 1 bis 5 im Konsensus eingeschatzt. Histologie und Verlaufskontrollen bildeten den Referenzstandard. Die diagnostischen Genauigkeiten wurden mit einer abgewandelten Receiver-Operator-Charakteristik (jackknife free response receiver operator characteristic; JAFROC) bestimmt. Die Sensitivitaten wurden fur „sicher maligne“ und „wahrscheinlich maligne“ Lasionen berechnet. Ergebnisse: Der Referenzstandard umfasste 150 maligne Lasionen (48 Lokalbefunde, 102 Metastasen). Die JAFROC-Analyse zeigte diagnostische Genauigkeiten von 0,73 fur die MRT alleine, von 0,63 fur die PET alleine und 0,83 fur die Kombination beider Modalitaten. Die entsprechenden Sensitivitaten betrugen 85,4, 52,1 und 95,8 % fur Lokalbefunde und 61,8, 47,1 und 81,4 % fur Metastasen. Schlussfolgerung: Die Kombination von lokaler MRT, der thorakoabdominellen MRT bei kontinuierlicher Tischbewegung und der FDG-PET kann mithilfe der Bildfusion die Erkennbarkeit von Lasionen bei Patienten mit einem Rektumkarzinomrezidiv verbessern.
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