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Primäre humane Demodikose

2015 
Humane Demodexmilben (Demodex folliculorum und Demodex brevis) sind einzigartig in ihrer Eigenschaft, als obligat humane Ektoparasiten lebenslang Haartalgdruseneinheiten besiedeln zu konnen, ohne in der Mehrzahl der Falle eine Immunantwort des Wirts auszulosen. Dabei ist die Art der Symbiose zwischen Mensch und humanen Demodexmilben weiterhin unklar, wahrend die Pathogenitat der humanen Demodexmilben bei zahlreichen entzundlichen Hauterkrankungen heute immer besser verstanden wird. Bei der primaren humanen Demodikose handelt es sich um eine Hauterkrankung sui generis, die nicht mit lokaler oder systemischer Immunsuppression assoziiert ist. Die Diagnose ist oftmals unterschatzt, und eine Abgrenzung zu Follikulitiden, papulopustuloser Rosazea und perioraler Dermatitis kann oft nicht einfach sein. Abhangig von der Morphologie und dem Entzundungsgrad kann die klinische Manifestation der primaren humanen Demodikose in Demodicosis spinulosa bzw. papulopustulosa, nodulocystica, crustosa oder fulminans eingeteilt werden. Ein Behandlungserfolg kann nur durch den Einsatz von Akariziden/Arachidiziden erreicht werden, wobei effektive Dosis, optimales Therapieregime und antimikrobielle Resistenzen noch erarbeitet werden mussen.
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