Arztbriefschreibung in der Dermatologie im Rahmen eines elektronischen Patientendatenmanagements

2009 
Die Zusammenfuhrung samtlicher Patientendaten in ein umfassendes Klinikinformationssystem (KIS) bietet ein erhebliches Potenzial zur Rationalisierung und Beschleunigung der administrativen Arbeitsablaufe, die aktuell immer mehr zeitliche Ressourcen der patientenbezogenen Primarprozesse binden. Wichtig fur ein solches Datenmanagement ist, dass sowohl die personlichen Daten (Patientenstammdaten) wie Name, Adresse und Geburtsdatum des Patienten und nach Moglichkeit weitere behandelnde Kollegen erfasst sind, als auch samtliche medizinischen Daten des Patienten eingespeist und untereinander kompatibel aufbereitet werden. Dafur muss das KIS bei aller Komplexitat eine ausreichende Benutzerfreundlichkeit zeigen, um Anwender aus den unterschiedlichen Bereichen einer Klinik zu befahigen, sein Potenzial zu nutzen. In der vorliegenden Untersuchung wird die konkrete Zeitersparnis bei der Erstellung von Arztbriefen mithilfe des KIS (Soarian®) gegenuber der Arztbrieferstellung mit einem konventionellen, isolierten Textverarbeitungsprogramm (Word®) analysiert, und bestehende Potenziale und Limitierungen werden aufgezeigt. Bei der objektiven Zeiterfassung zeigte sich eine Reduzierung der Bearbeitungsdauer pro Seite fur die Schreibkrafte, allerdings keine Zeitersparnis fur den diktierenden Arzt. In der subjektiven Wahrnehmung aller beteiligten Berufsgruppen wurde ein vermehrter Zeitaufwand durch die Bearbeitung im KIS angenommen, bedingt durch rigide Editier- und Navigationsfunktionen. Zur Steigerung der Akzeptanz bei den Anwendern besteht diesbezuglich Verbesserungspotenzial.
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