Die ultrasonographische Trächtigkeitsuntersuchung beim Schwein Teil 1: Ein kritischer Vergleich zur Umrauscherkontrolle

2003 
Ziel dieser Untersuchungen war, Umrauscherkontrollen (UK) und sonographische Trachtigkeitsuntersuchungen (ST) in ihrer Effizienz bei der Erkennung gravider und ingravider Sauen zu vergleichen. Insgesamt wurden 7983 Trachtig-keitsuntersuchungen in einem Schweinezuchtbetrieb aus-gewertet. UK erfolgten zwischen den Tagen 18 und 21 (UK1) bzw. 28 (UK2) nach der Besamung (p. i.) zweimal taglich durch zwei Personen mit einem Eber, ST an den Tagen 21 (2367 Alt-, 683 Jungsauen) oder 28 p. i. (3608 Alt-, 1325 Jungsauen) jeweils einmal transkutan unter Verwendung eines 5-MHz-Linearschallkopfes. Durch UK wurden wahrend UK1 weniger ingravide (40,4 vs. 63%; p ≤0,05), aber mehr gravide Sauen als wahrend UK2 erkannt (99,6 vs. 96,9%; p ≤0,001). Mehr Alt- als Jungsauen hatten wahrend UK2 umgerauscht (71,6 vs. 47,9%; p ≤0,001). Insgesamt wurde bei 124 Sauen eine falsch negative Diagnose gestellt, da sie trotz Graviditat brunstahnliche Symptome aufwiesen. Alle wurden besamt oder bedeckt, 4,8% abortierten. Es ist zu schlussfolgern, dass die sonographische Trachtigkeits-untersuchung gravide und ingravide Sauen effizienter er-fasst als die Umrauscherkontrollen. Sonographische Unter-suchungen am 21. Tag p. i. sind zu empfehlen, da kurzere Zeit p. i. bei mehr Tieren eine richtige Diagnose gestellt werden kann. Dadurch lassen sich Fehlbelegungen ver-meiden und Leertage reduzieren.
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