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Lichen sclerosus vulvae

2004 
Der vulvare Lichen sclerosus (LS) ist eine nicht heilbare und progrediente Hauterkrankung unklarer Atiologie. Er beginnt schleichend, verlauft unbehandelt bis zur destruktiven Atrophie und ist mit einem erhohten Plattenepithelkarzinomrisiko assoziiert. Die klassischen Symptome sind Pruritus und Schmerzen, die Fruhsymptome jedoch uncharakteristisch; daher werden unklare vulvare Beschwerden zunehmend bioptisch abgeklart. Die histologischen Veranderungen eines fruhen LS unterscheiden sich jedoch stark von denen eines spaten LS mit flach-atropher Epidermis, hochgradig sklerosierter Dermis mit starr-ektatischen Gefasen. Die Epidermis eines fruhen LS ist meist normal mit nur geringen Unregelmasigkeiten der Reteleisten. Die Basalmembran ist normal oder nur fokal minimal verbreitert, die odematose Dermis zeigt nur vereinzelt ektatische Gefase. Das oft sehr dichte lichenoide und intraepidermale Infiltrat erklart die Spongiose und Vakuolisierung der basalen Keratinozyten. Extrem fruhe Formen zeigen nur ein sparliches Lymphozyteninfiltrat und Hyper-/Parakeratose der infundibularen Ostien. Eine fruhe lokale Therapie kann das Fortschreiten zum atrophen irreversiblen LS verhindern.
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