Tc-99m-Ciprofloxacin bei Verdacht auf periphere Osteomyelitis, Spondylodiszitis und Fieber unklarer Genese in einem klinisch selektierten Patientengut – vorläufige Ergebnisse

2002 
Ziel: Retrospektive Analyse der Szintigraphieergebnisse mit Tc-99m-Ciprofloxacin (Infecton) an klinisch selektierten Patienten hinsichtlich der Fragestellung periphere Osteomyelitis (OM), Spondylodiszitis (SD) und Fieber unklarer Genese (FUO). Methoden: Insgesamt wurden die Ergebnisse von 20 Patienten mit Verdacht auf OM und positivem Knochen-3-Phasen-Szintigramm (K3P; n = 12), SD und positivem -2-Phasen-Szintigramm (K2P; n = 3) und FUO (n = 5) berucksichtigt. Die Aufnahmen (Ganzkorperszintigramm und planare Zusatzaufnahmen) erfolgten eine und 4 Stunden nach Applikation von 370 MBq Tc-99m-Ciprofloxacin. Bei 10 Patienten mit Verdacht auf OM wurde zusatzlich eine Immunszintigraphie mit Mab BW 250/183 (Tc-99m-markierter Antigranulozytenantikorper) durchgefuhrt. Ergebnisse: OM: Eine bakterielle Infektion konnte in 8 von 15 knochenszintigraphisch suspekten Lasionen bestatigt werden. Infecton zeigte richtig positive Ergebnisse in 7 von 8, richtig negative in 2 von 7, falsch positive in 5 von 7 Lokalisationen und ein falsch negatives Ergebnis. Eine enge Korrelation wurde zwischen den Zahlraten von Infecton nach 1 und 4 Stunden und der Bloodpool-Sequenz der K3P (r = 0,84 bzw. 0,88) sowie zwischen Infecton und Mab BW 250/183 (r = 0,92 bzw. 0,90) gefunden. Wahrend eine T/NT-Ratio von 1,0-2,0 die Diskriminierung zwischen aseptischer und septischer Entzundung mittels Infecton nicht ermoglichte, zeigten lediglich bakteriell entzundliche Prozesse Zahlratenverhaltnisse
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