Die Schenkelhalsfraktur bei jüngeren Patienten (15–50 Jahre). Klinisch-radiografisches Outcome 4 Jahre nach operativer Therapie

2014 
Einleitung: Die traumatische Schenkelhalsfraktur ist eine seltene Verletzung bei jungeren Patienten, die zwischen dem 15. und 50. Lebensjahr sind. Die kurz- und langfristigen Komplikationen dieser Verletzung bereiten erhebliche Probleme, insbesondere die Pseudarthrose und die Huftkopfnekrose. In der Literatur ist die Datenlage hinsichtlich der Versorgungsstrategien und deren Outcome fur jungere Patienten eher schwach. Material und Methode: Vor diesem Hintergrund wurde aus einer Gesamtheit von 376 Patienten mit Schenkelhalsfrakturen 6 % (n = 23) identifiziert, die junger als 50 Jahre alt waren. 17/23 Frakturen wurden osteosynthetisch versorgt. Perioperative Daten, Verlaufe und das klinisch-radiografische Outcome 4,2 Jahre postoperativ konnten von 11 der 17 Patienten retrospektiv ausgewertet werden. Ergebnisse: Die durchschnittliche Zeitspanne zwischen Unfallereignis und Operationszeitpunkt betrug 22 h. Im Follow-up-Intervall trat bei einem der osteosynthetisch versorgten Patienten eine Huftkopfnekrose auf, weswegen ein Gelenkersatz durchgefuhrt wurde, eine Pseudarthrose trat nicht auf. Das klinische Outcome war sehr gut, der durchschnittliche Harris-Hip-Score betrug 95 Punkte (von max. 100 Punkten). Schlussfolgerung: Die osteosynthestische Versorgung der traumatischen Schenkelhalsfraktur bei jungeren Patienten zeigte gute Ergebnisse und hat in der Versorgung medialer Schenkelhalsfrakturen ihren Stellenwert.
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