Erfolgreiche multimodale Therapie der Licht-Urtikaria

2013 
Die Therapie der Licht-Urtikaria gilt als schwierig. Wir berichten uber eine 43-jahrige Patientin, die seit 2 Jahren das lokale Auftreten von juckenden und brennenden Hautrotungen und Schwellungen unter Besonnung bemerkte, wobei gelegentlich auch Schockfragmente auftraten. Orale Antihistaminika in ublicher Dosierung und ein topischer Sonnenschutz hatten sich als ineffektiv erwiesen. In der Fototestung an nicht chronisch lichtexponierter Haut zeigten sich urtikarielle Sofort-Reaktionen auf niedrige Dosen UVB, UVA und UVA1. Dagegen fand sich keine Reaktion auf weises sichtbares Licht und Infrarot A. Unter der vorherigen Gabe von 30 bzw. 40 mg Cetirizin bzw. einer Kombination von Cetirizin 10 mg, Loratadin 10 mg, Fexofenadin 120 mg und Montelukast 10 mg fanden sich die Provokationstestungen mit UVB und UVA1 stark abgeschwacht mit ausschlieslichem Erythem und leichtem Juckreiz. Die zusatzliche topische Anwendung einer Sonnenschutzlotion fuhrte dagegen zu negativen Provokationstestungen mit hoheren Dosierungen UVB und UVA1 und volliger Beschwerdefreiheit unter Feldbedingungen. Dieser Fall demonstriert die Moglichkeit, Patienten mit Licht-Urtikaria mit einer multimodalen Therapie wirksam zu helfen.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    4
    Citations
    NaN
    KQI
    []