Besonderheiten von Gefäßverletzungen im Kindesalter
2004
Gefasverletzungen bei Kindern und Jugendlichen erfordern besonderes technisches Konnen hinsichtlich der Versorgung kleiner Gefase, die zum Spasmus neigen. In 20 Jahren wurden 26 Patienten mit einem mittleren Alter von 12 Jahren behandelt. 16 hatten perforierende Verletzungen erlitten, 8 davon waren iatrogen entstanden und 10 infolge stumpfer Gewalteinwirkung, 7 davon im Rahmen von Frakturen. Die Thrombektomie mit direkter Naht sowie Veneninterponate waren die haufigsten Rekonstruktionsverfahren (je n=11), gefolgt von der Venenpatchplastik (n=3). Die Arterie wurde nur in einem Fall eines Aneurysma spurium der A. carotis externa aufgegeben. Zwei Patienten verstarben, eine Extremitat musste amputiert werden. Im Langzeitverlauf zeigen sich nicht behandlungsbedurftige Dilatationen der Veneninterponate bei guter Durchgangigkeit und bisher keine signifikanten Wachstumsveranderungen der betroffenen Extremitaten.
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