Avulsion injuries of the gluteus medius and gluteus minimus muscles

2021 
Avulsionsverletzungen des M. glutaeus medius und M. glutaeus minimus stellen eine diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Selten ist nach Hochrasanztraumen mit derartigen Verletzungen zu rechnen. Haufiger sind degenerative Vor- bzw. iatrogene Schaden im Rahmen von huftchirurgischen Eingriffen als Ursache zu erkennen. Klinisch zeigt sich neben seitlichen Huftschmerzen ein Insuffizienzhinken bei entsprechender Ausdehnung des Sehnenschadens. Diagnostisch wegweisend sind neben der Anamnese und klinischen Untersuchung die bildgebende Untersuchung mithilfe der Sonographie und v. a. Magnetresonanztomographie (ggf. mit artefaktreduzierten Sequenzen bei einliegender Endoprothese). Therapeutisch ist ein schrittweises Vorgehen in Abhangigkeit von Rupturausmas und Qualitat des glutaalen Sehnen- und Muskelgewebes angezeigt. Spezifische konservative Trainingsregime, „Mini-open“-/endoskopische anatomische Rekonstruktionstechniken bei Integritat der Glutaalmuskulatur und Muskeltransferplastiken als „Salvage“-Losung bei chronischer Massenruptur stehen zur Auswahl. Gemeinsames Ziel ist die Wiederherstellung der Berufs- und Alltagsmobilitat zur Wiedergewinnung der Lebensqualitat.
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