Intraoperative Komplikationen bei Operationen im Halsbereich

2012 
Intraoperative Komplikationen im Halsbereich sind selten und selten lebensbedrohlich. Ihre Vermeidung beruht auf exakter anatomischer Kenntnis und sorgfaltiger Praparation. Die Schadigung des N. recurrens ist bei Lagevarianten (nonrekurrent, fruhe Aufzweigung) erhoht. Das intraoperative Neuromonitoring (IONM) kann die bilaterale Parese verhindern. Bei akzidenteller Verletzung kann die primare Nervennaht die Stimmbandfunktion verbessern. Die Autotransplantation von Nebenschilddrusen kann die Rate an Hypoparathyreoidismus senken, sie kann als Routinemasnahme nach Datenlage aber nicht gefordert werden. Intraoperative Blutungen in der Halschirurgie sind in der Regel gut zu beherrschen. Grosere Gefahr fur den Patienten geht von der fruh-postoperativen Blutung aus. Zu ihrer Vermeidung konnen vielfaltige Techniken zielfuhrend sein (Naht, Clips, „vessel sealing“). Verletzungen des Ductus thoracicus werden mit Naht, Ligatur oder Clip versorgt. Kleinere Verletzungen von Trachea und Osophagus konnen durch Naht oder Muskellappenplastik behoben werden. Bei grosen Verletzungen bedarf es der plastischen Rekonstruktion oder Resektion ggf. mit Organersatz.
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