CT-Kolonographie: Wertigkeit einer elektronischen Darmreinigung in einer primären 3D Bildinterpretation

2008 
Ziele: Ziel dieser Studie war es zu untersuchen ob in der CT Colonographie (CTC) mithilfe einer elektronischen Darmreinigung (electronic colon cleansing, ECC) signifikant hohere Sensitivitaten und Spezifitaten in der Detektion kolorektaler Lasionen erzielt werden konnen als ohne ECC. Methode: Zwei verblindete Radiologen evaluierten stuhl- und flussigkeitsmarkierte CTC Datensatze von 79 Patienten mit 153 endoskopisch verifizierten, kolorektalen Polypen mit und ohne Einsatz von ECC. Die primare Auswertung erfolgte mit einer 3D Software (Philips EBW 3.1, Philips Medizinsysteme, Best, NL). Die per-Polyp Sensitivitat sowie die per-Polyp und per-Patient in der Detektion der Polypen wurde errechnet. Ergebnis: Die per-Polyp Sensitivitat fur klinisch relevante Polypen (>6mm) ohne elekrotonische Darmreinigung war 60,4% (Reader 1: 59,7%, Reader 2: 61,1%), fur Polypen >10mm 58,3% (Reader 1: 66,7%, Reader 2: 50%). Unter Verwendung der automatischen Darmreinigung stieg die Sensitivitat fur Polypen >6mm auf 73.6% (Reader 1: 76.4%; Reader 2: 70.8%), fur Polypen >10mm auf 83.3% (Reader 1: 83.3%; Reader 2: 83.3%). Die Spezifitat/Patient lag bei 68% (Reader 1) und 82% (Reader 2) ohne und 86% (Reader 1) bzw. 77% (Reader 2) mit ECC. Schlussfolgerung: Wird ein primarer 3D Ansatz zur Interpretation von CTC Datensatzen gewahlt, kann unter Verwendung einer elektronischen Darmreinigung die Detektionsrate fur klinisch relevante Polypen deutlich gesteigert werden. Korrespondierender Autor: Juchems MS Universitatskliniken Ulm, Klinik fur Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Steinhovelstr. 9, 89075 Ulm E-Mail: markus.juchems@uni-ulm.de
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