Peritonealdialyse: Für welchen Patienten ist sie geeignet und was ist in der Praxis zu beachten?

2008 
In der Schweiz werden rund 90 Prozent der 2500 Dialysepatienten mit Hamodialyse (HD), aber nur 10 Prozent mit Peritonealdialyse (PD) versorgt. In anderen Landern ist die Rate der mit PD behandelten Patienten aus verschiedenen Grunden deutlich hoher, so betragt sie beispielsweise in Holland rund 25 Prozent. Die PD-Behandlung kann entweder mittels Handwechseln (ca. 4 x taglich) als kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD) durchgefuhrt werden oder mittels Gerat (Cycler) als automatisierte Peritonealdialyse (APD). Gegenuber dem HD-Patienten geniesst der PDPatient mehr Unabhangigkeit. Er muss sich nicht dreimal pro Woche an ein Dialysezentrum begeben, sondern kann die PD-Behandlung selbststandig zu Hause durchfuhren. Komplikationen wie die Peritonitis sind mit den neueren Schlauch- und Beutelsystemen zunehmend seltener geworden. Wie auch bei anderen Dialysepatienten ist es wichtig, durch optimale Einstellung des Blutdrucks, des Blutzuckers bei Diabetikern sowie Korrektur der renalen Anamie und des sekundaren Hyperparathyreoidismus kardiovaskulare Komplikationen zu vermeiden und eine optimale Lebensqualitat der PD-Patienten zu gewahrleisten.
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