Aufnahmeposition von Smartphone-Fotos: Forensische Bildauswertung und 3D‑Rekonstruktion

2020 
Eine Frau gab gegenuber der Polizei an, sie sei von zwei Unbekannten an einen Holzstapel gefesselt und anschliesend mit ihrem eigenen Smartphone fotografiert worden. Anlasslich einer Tatrekonstruktion vor Ort fertigte die Polizei mittels eines Smartphones zwei Fotos aus der von der Frau angegebenen damaligen Aufnahmeposition an. Eine photogrammetrische Auswertung und Berechnung der Aufnahmepositionen der Tat- und Vergleichsfotos ergab, dass sich die ermittelte Aufnahmeposition des Tatfotos signifikant von denen der Vergleichsfotos unterscheidet. Die Aufnahmeposition des Tatfotos legt nahe, dass sich das Smartphone naher uber dem Waldboden befunden hat als von der Frau angegeben. Die hier beschrieben Methode zur photogrammetrischen Auswertung von Smartphone-Fotos ist einfach anzuwenden und vielseitig einsetzbar.
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