Stressechokardiographie und ihre zentrale Rolle in der kardiologischen Diagnostik

2017 
Die Stressechokardiographie (SE) stellt eine zentrale kardiologische diagnostische Methode dar. Die SE ist nicht nur bei der Diagnostik und Fuhrung der Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) von immenser Bedeutung, sondern auch bei der Beurteilung der kardialen Funktion auserhalb der KHK. Gerade durch die richtungsweisende und enorme Entwicklung der technologischen Moglichkeiten (Doppler, digitale Verarbeitung, neue Ultraschallanalysemoglichkeiten mit Gewebedoppler [TDI], „Strain“-Technologie, 3‑D-Echo) wie auch durch den Einsatz der neuen Kontrastmittel ergeben sich sehr weite diagnostische Moglichkeiten. Mittels SE besteht nicht nur die Moglichkeit, eine evtl. koronare Verengung festzustellen, sondern es lasst sich die Funktion der Mikrovaskulatur und der Herzklappen beurteilen, eine evtl. pulmonale Hypertonie feststellen und auch die diastolische/systolische Reaktion/Mechanik des linken/rechten Ventrikels (LV/RV) und des linken Vorhofs (LA) auf die Belastung uberprufen. Die weiteren Entwicklungen der Technologie versprechen eine noch weitere und bessere Analyse der kardialen Mechanik sowohl des LV/RV wie auch des LA sowie eine verbesserte laterale Auflosung. Medikamentose Stressmoglichkeiten erweitern das diagnostische Feld bei den Patienten, die nicht in der Lage sind, sich korperlich zu belasten. Die SE stellt eine umweltfreundliche, kostengunstige, patientennahe und einfach verfugbare Untersuchungsmethode dar. Sie erfordert allerdings eine sehr weitgehende Grundausbildung des Untersuchers und eine standige Weiterbildung, damit sich alle moglichen Vorteile der Methode auch wirklich beim Patienten als nutzlich erweisen konnen.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []