Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion auf Symptomatik und Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen

2021 
Einleitung Der Einfluss einer SARS-CoV-2-Infektion auf chronisch entzundliche Darmerkrankungen (CED) ist bislang nicht gut charakterisiert, und es ist unklar, ob diese eine Anpassung der immunsuppressiven Therapie erfordert. Methodik Fur die retrospektive Dokumentation klinischer Parameter und Veranderungen einer immunsuppressiven Therapie von mit SARS-CoV-2 infizierten CED-Patienten wurde ein nationales Melderegister etabliert. Ergebnisse Insgesamt wurden nur 3 von 185 CED-Patienten (1,6 %) wegen abdomineller Symptome auf eine SARS-CoV-2-Infektion getestet. Im COVID-19-Krankheitsverlauf entwickelten 43,5 % Durchfall, abdominelle Schmerzen oder Hamatochezie (Hospitalisierungsrisiko mit vs. ohne abdominelle Symptome: 20,0 % vs. 10,6 %, p  Diskussion Bei mit SARS-CoV-2 infizierten CED-Patienten traten haufig neue abdominelle Symptome bei Infektion auf. Diese fuhrten aber nur selten zur SARS-CoV-2-Testung. Eine hohe CED-Aktivitat zum Zeitpunkt des SARS-CoV-2-Nachweises war mit einem erhohten Hospitalisierungsrisiko assoziiert.
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