Computed tomography in cats with craniofacial trauma with regard to maxillary and orbital fractures

2012 
Gegenstand und Ziel: Computertomographische Untersuchung des Schadels von Katzen mit einem kraniofazialen Trauma. Auswertung der Befunde hinsichtlich des isolierten und gemeinsamen Auftretens von Maxilla- und Orbitafrakturen. Material und Methoden: Prospektive Studie (August 2006 – Juni 2010): Bei Katzen mit kraniofazialem Trauma erfolgte eine computertomographische Untersuchung des Schadels. Ergebnisse: Bei den 38 untersuchten Tieren handelte es sich mit Ausnahme einer Maine-Coon- und einer Somali-Katze um Europaische Kurzhaarkatzen. Das Alter der Katzen lag zwischen 11 und 187 Monaten (Durchschnitt 53 Monate). Das Verhaltnis mannlicher zu weiblicher Tiere betrug 22:16. Insgesamt wiesen 27 (71%) Tiere mindestens eine Maxillafraktur auf. Multiple Maxillafrakturen (≥2) bestanden bei 16 (42%) Katzen. Die Orbita war bei 28 (74%) Tieren in das Frakturgeschehen involviert. Maxilla- und Orbitafrakturen traten statistisch signifikant (p<0,001) haufig gemeinsam auf und wurden bei 26 (68%) Katzen diagnostiziert. Die Odds Ratio fur das gemeinsame Auftreten dieser Frakturen betrug 87 (p<0,001). Multiple Frakturen (≥2) der knochernen Augenhohle kamen bei 16 (57%) der 28 Katzen mit Orbitafrakturen vor. Beidseitige Orbitafrakturen wiesen 25 (67%) Patienten auf (95%-Konfidenzintervall: 48–79%). Am haufigsten (66%) fanden sich Frakturen im Bereich der medialen Orbitawand, gefolgt von Frakturen des Orbitabodens (61%). Schlussfolgerung: Der Einsatz der Computertomographie (CT) zeigte, dass Maxilla- und Orbitafrakturen bei Katzen mit einem kraniofazialen Trauma deutlich haufiger vorkommen als bisher angenommen und bei uber der Halfte der Patienten kombiniert auftreten. Bei Katzen mit Orbitafrakturen ist uberwiegend die mediale und ventrale Orbitawand in das Frakturgeschehen involviert. Klinische Relevanz: Maxilla- und Orbitafrakturen kommen bei Katzen mit einem kraniofazialen Trauma haufig vor. Die mittels CT gewonnenen Informationen konnten zukunftig zu einer Optimierung des Behandlungsregimes beitragen.
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