Mukoviszidose und Transition ins Erwachsenenalter

2021 
Der Ubergang von einer kindorientierten zu einer erwachsenenorientierten Gesundheitsfursorge bei Patienten mit Mukoviszidose (zystischer Fibrose [CF]) hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen, da die Lebenserwartung von Menschen mit Mukoviszidose kontinuierlich gestiegen ist. Der Ubergangsprozess (Transition) beginnt gewohnlich in der Adoleszenz und wird mit dem physischen Transfer des jungen Erwachsenen in die Erwachsenenmedizin abgeschlossen. Die historisch als „Kinderkrankheit“ geltende Mukoviszidose ruckt durch das steigende Alter der Patienten zunehmend in den Fokus der Erwachsenenmedizin. Hier gilt es, entsprechende medizinische Versorgungsstrukturen fur diese komplexe Erkrankung vorzuhalten und Kapazitaten zu schaffen, um die Kinderkliniken zu entlasten, die haufig die Versorgung bereits erwachsener Patienten aufrechterhalten haben. Die altersbedingt erhohte Komplikationsrate stellt spezielle Anforderungen an die Versorgung von erwachsenen Mukoviszidosepatienten. Hierzu zahlen nicht nur das Erkennen und Behandeln von Komplikationen, sondern auch eine medizinische Versorgungsstruktur, die darauf ausgerichtet ist, die mit der Mukoviszidose assoziierten Komorbiditaten wie den Diabetes mellitus oder die CF-Hepatopathie adaquat zu versorgen. Ein Behandlerteam aus Arzten, erfahrener CF-Pflege, Physiotherapie, Ernahrungstherapie, Psychologie und sozialem Dienst muss in der weiterfuhrenden Versorgung zu Verfugung gestellt werden, um dem Anspruch an eine allumfassende Behandlung der komplexen Erkrankung Mukoviszidose gerecht zu werden.
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