Orale Therapie der interstitiellen Zystitis

2000 
In Unkenntnis der Atiologie und Pathogenese der interstitiellen Zystitis (IC) ist eine kausale Behandlung zzt. nicht moglich. Die Mehrzahl der derzeit vorliegenden Studien zur oralen IC-Therapie wurden weder randomisiert, doppeltblind noch plazebokontrolliert durchgefuhrt und genugen insofern nicht den Anspruchen der evidenzbasierten Medizin. Zahlreiche Anwendungsbeobachtungen und Fallberichte lassen einen systematischen Ansatz vermissen. Bis heute gibt es daher keinen einheitlichen Standard zur oralen Therapie der IC. Nur wenige orale Medikamente konnen in gunstigen Fallen eine langerwahrende Symptomlinderung (Schmerzen, Pollakisurie) herbeifuhren. Die besten Erfolge wurden durch Monotherapien mit Pentosanpolysulfat, Amitriptylin und Hydroxycin erzielt. Aus diesen nicht ursachen-, sondern symptombezogenen Effekten ergibt sich der Wunsch nach kontrollierten klinischen Studien zur Evaluation des Stellenwerts dieser Medikamente allein im Vergleich zu Analgetika oder Anticholinergika.
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