Hirntumorresektionen in einem offenen 0,5 T-MRT Zweijährige Erfahrungen aus neuroradiologischer Sicht

1999 
Zielsetzung: Nach 2jahrigem klinischen Einsatz eines offenen 0,5 T-MRT, in dem alle Phasen einer Hirntumoroperation bildgebend kontrolliert werden konnen, wird uberpruft, fur welche Indikationen der erhebliche apparative, instrumentelle und personelle Aufwand angebracht erscheint. Methoden: Bei 80 MRT-kontrollierten Hirntumorresektionen wurden das Indikationsspektrum, der erreichte Resektionsgrad, das Ausmas intraoperativ induzierter Veranderungen, die Komplikationshaufigkeit sowie der pra- und postoperative klinische Status analysiert. Ergebnisse: Die Vorteile der Methode zeigen sich bei der sicheren Lokalisation und Detektion insbesondere von intraaxialen Groshirntumoren mit minimierter Hirnlasion bereits auf dem Zugangsweg, der Erfassung von in situ nicht erkennbaren Tumoranteilen und der Schonung eloquenter Areale mit entsprechend gunstigem postoperativen Verlauf. Diskussion: Wahrend des gesamten Eingriffs, insbesondere bei der Manipulation im Tumorrandbereich, ist die aktive Beteiligung eines spezialisierten Radiologen erforderlich, um optimale Resultate zu erzielen. Das Verfahren eignet sich besonders fur die Operation niedriggradiger zerebraler Gliome und anderer subkortikaler Tumoren sowie fur kontrollierte Tumorresektionen in Nahe eloquenter Areale.
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