Behandlung von Schaftfrakturen im Wachstumsalter

1999 
Vor nicht allzulanger Zeit unterschied man bei der Behandlung von Frakturen im Wachstumsalter lediglich zwischen konservativer und operativer Behandlung und forderte, das 90% konservativ behandelt werden musten und nicht mehr als 10% operativ behandelt werden durften. Hinter dieser “konservativen” Apodiktik verbarg sich ein immenser Aufwand an Anasthesien, geschlossenen Repositionen, Nachrepositionen, Therapiewechseln, Gipsen, Kirschnerdrahten, Extensionen und stationaren Aufenthalten. Arztlicherseits war man durchaus zufrieden mit den Endergebnissen, die man wohlweislich erst bei Wachtumsabschlusuberprufte. Zudem betrachtete man die Kinder als wohlfeiles Mittel, Krankenhausbetten zu amortisieren, indem man ihnen Behandlungsmethoden zumutete, die beim Erwachsenen schon langst aufgegeben worden waren.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    4
    Citations
    NaN
    KQI
    []