Leitlinien in der Praxis: Die neue S3-Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen“ – Kapitel „Schlafbezogene Atmungsstörungen“

2017 
Zu den schlafbezogenen Atmungsstorungen zahlen die zentrale Schlafapnoe (ZSA), die obstruktive Schlafapnoe (OSA) und die schlafbezogene Hypoventilation bzw. Hypoxamie. Sie sind haufig und von zunehmender klinischer Relevanz. Das Kapitel zu dieser Krankheitsgruppe aus der S3-Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstorungen“ der Deutschen Gesellschaft fur Schlafmedizin wurde am 29. November 2016 aktualisiert und bietet Neuerungen zu Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Systematik. Zur Epidemiologie wird die deutlich erhohte Mortalitat schwangerer Frauen mit OSA herausgestellt. In der Diagnostik der OSA wird betont, dass die Polygrafie unter bestimmten Voraussetzungen ausreichen kann. Anderungen der diagnostischen Empfehlungen zur ZSA erlauben nun die Diagnosestellung auch bei geringer Apnoerate unter der Voraussetzung einer typischen klinischen Situation. Entscheidende therapeutische Unterschiede haben sich bei der ZSA mit Herzinsuffizienz ergeben. Ferner wird differenziert zwischen schlafbezogener Hypoventilation und schlafbezogener Hypoxamie. Das Obesitas-Hypoventilations-Syndrom wird insgesamt breiter besprochen. Der vorliegende Artikel fasst die Anderungen zusammen und kommentiert sie.
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