Arzneimittelinteraktionen in der Psychiatrie

2013 
Anliegen: In der stationaren Psychiatrie ist Polypharmazie die Regel. Dabei kann es durch Wechselwirkungen zu schwerwiegenden unerwunschten Arzneimittelwirkungen kommen. Deshalb wurde uberpruft, ob diese Risiken durch einen klinischen Pharmazeuten auf Station und Schulungen reduziert werden konnen. Methode: Vergleich der Zahl verordneter Medikamente und relevanter Interaktionen auf 2 Akutstationen im gleichen 14-Wochen-Zeitraum in 2008 (n = 193) und 2009 (n = 200). Vor dem zweiten Erhebungszeitraum erfolgten 2 Behandlerschulungen und wahrend des Erhebungszeitraums eine individuelle Beratung der Arzte durch den Pharmazeuten. Ergebnisse: Nach den Schulungen sank die Zahl der Interaktionen pro Patient von 3,4 auf 2,2 (p = 0,04). Nach Beratung durch den Pharmazeuten sanken die klinisch relevanten Interaktionen um 78 % (p  Schlussfolgerung: Durch einen klinischen Pharmazeuten auf Station kann die Arzneimitteltherapiesicherheit erhoht werden. Pharmazeutisches Fachwissen im Team ist zur Vermeidung der Interaktionen hilfreich.
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