Marfan-Syndrom: Wissenswertes zu Diagnose und Therapie für die Praxis
2015
• Das M arfan-Syndrom ist die haufigste h ereditare Bindegewebskrankheit
mit einer Haufigkeit (Pravalenz) von etwa 1:5000.
• Die Ursache ist eine Mutation im FBN1-Gen. Die Vererbung erfolgt autosomal-
dominant, bei etwa 30% der Falle handelt es sich um de novo
FBN1-Mutationen.
• Die Hauptmanifestationen des Marfan-Syndroms sind: Aortendilatation,
Mitralklappenprolaps, Augenveranderungen (Linsensubluxation) und
Skelettveranderungen ( Skoliose, Thoraxasymmetrie, Platt- u nd/oder
Senkfusse, Arachnodaktylie).
• Ziel einer fruhzeitigen Diagnose ist die Verminderung des Risikos katastrophaler
Aortendissektionen. Dies wird erreicht durch eine fruhzeitige
korrekte Diagnose sowie darauf basierend durch einen entsprechenden
Lebensstil zur Vermeidung von hohen Blutdruckbelastungen, eine prophylaktische
Behandlung mit Betablockern/Angiotensin-II-Antagonisten
und den fruhzeitigen prothetischen Ersatz dilatierter Aortenabschnitte.
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