Verbreitung und Korrelate des Substanzkonsums unter 5 688 Auszubildenden an beruflichen Schulen

2014 
Ziel der Studie: Untersuchung zur Verbreitung des Substanzkonsums unter Auszubildenden an beruflichen Schulen in Deutschland, unter Berucksichtigung von soziodemografischen Merkmalen und Berufsfeld. Methodik: Querschnittbefragung von 5 688 Auszubildenden im ersten Lehrjahr. Befragt wurden insgesamt 5 001 Auszubildende aus 34 Schulen des Dualen Systems sowie 687 Auszubildende aus 15 beruflichen Schulen des Sozial-/Gesundheitswesens. Erfasst wurden neben soziodemografischen Merkmalen die Haufigkeit des Konsums von Tabak, Alkohol, Cannabis, anderen illegalen Drogen und Medikamenten. Zusatzlich wurden Screenings auf problematischen Alkohol- und Cannabiskonsum vorgenommen. Die Fragebogenerhebung wurde durch geschulte Datenerheber/innen von September bis Dezember 2012 in 7 Bundeslandern durchgefuhrt. Ergebnisse: Die Halfte der befragten Lehrlinge (49,9%) hatte in den vergangenen 30 Tagen Tabak konsumiert, 40,7% gaben taglichen Tabakkonsum an. Fur Alkohol lag die 30-Tages-Pravalenz bei 68,9%, problematischer Alkoholkonsum fand sich bei 45,0% der Stichprobe. Fur Cannabis und andere illegale Drogen lagen die 30-Tage-Pravalenzen bei 7,5% bzw. 2,6%, eine Einnahme von Medikamenten im letzten Monat bestatigten 20,7% der Befragten. Die bedeutsamsten Korrelate des Substanzkonsums waren das Geschlecht und der bisher erreichte Schulabschluss. Unterschiede in einzelnen Berufsclustern zeigten sich ebenfalls, mit insgesamt hoheren Konsumquoten in personenbezogenen Dienstleistungsberufen oder in gewerblich-technischen Berufen. Diese Unterschiede konnten jedoch grostenteils auf die unterschiedliche soziodemografische Zusammensetzung der einzelnen Berufscluster zuruckgefuhrt werden.
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