Biomarker des Myokardinfarkts mit nicht obstruierten Koronararterien

2019 
Der akute Myokardinfarkt mit nicht obstruierten Koronararterien (MINOCA) ist durch ein Fehlen von Koronarstenosen ≥ 50% in der Koronarangiografie gekennzeichnet. Die Datenlage zum MINOCA ist aufgrund der heterogenen Erfassung der Erkrankung und der zumeist ungeklarten Atiologie in den meisten Studien begrenzt. Der MINOCA weist eine Haufigkeit 5,8 – 11,2% auf und tritt im Schnitt ca. 2 – 3 Jahre fruher als der klassische Myokardinfarkt auf. Zum klinischen Profil der Patienten lassen sich aufgrund der Studienlage nur eingeschrankt Aussagen treffen. Diagnostischer Standard ist die kardiale Magnetresonanztomografie, mit der die Klarung der Genese in ca. 75% der Falle gelingt. Die Letalitat ist niedriger als die des klassischen Myokardinfarkts, wobei die Betroffenen vornehmlich an nicht kardiovaskularen Ursachen versterben. Dennoch hat die Troponinkonzentration einen prognostischen Nutzen. Fur ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorantagonisten und Statine wird ein letalitatssenkender Effekt vermutet.
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