Extrakranielle Stereotaxie: strahlenbiologische Besonderheiten, physikalisch-technische Voraussetzungen, klinische Einsatzmöglichkeiten

2021 
Eine Strahlentherapie kleiner Zielvolumina mit sehr hohen Einzeldosen auf 1 bis ca. 12 Fraktionen verteilt – unter Bildfuhrung und in tumorabladierender Absicht durchgefuhrt – wird bei extrakraniellen Tumoren oder Metastasen als extrakranielle Stereotaxie („stereotactic body radiation therapy“ [SBRT]) bezeichnet. Strahlenbiologisch werden neben der Schadigung der DNA der Tumorzellen auch die Tumorgefase okkludiert und immunologische Effekte ausgelost. Die sichere Durchfuhrung der SBRT bedeutet einen sehr hohen physikalisch-technischen Aufwand, um eine ausreichende Schonung der gesunden Organe gewahrleisten zu konnen. Klinisch bietet die SBRT weite Einsatzmoglichkeiten in der kurativen Therapie (z. B. beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom im Stadium I). Zudem ist sie eine konservative, effektive und gut vertragliche Option zur Behandlung einzelner Metastasen und ein optimaler Kombinationspartner in der Therapie oligometastasierter Tumorstadien.
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