Aktuelle Indikationen für einen implantierbaren Defibrillator

2014 
Der plotzliche Herztod gehort zu den haufigsten Todesursachen in den Industrielandern. Der implantierbare Cardioverter/Defibrillator (ICD) stellt die effektivste Therapie zur Behandlung lebensbedrohlicher ventrikularer Tachyarrhythmien dar. Die aktuellen Richtlinien empfehlen die Implantation eines Defibrillators zur Sekundarpravention bei Patienten mit ventrikularer Tachykardie oder Kammerflimmern sowie zur Primarpravention bei Hochrisikopatienten. Jene sind Patienten mit einer eingeschrankten linksventrikularen Pumpfunktion ≤ 35 %. Bei anderen Kardiomyopathien, wie der hypertrophen Kardiomyopathie oder der arrhythmogenen rechtsventrikularen Kardiomyopathie (ARVC), sowie bei Ionenkanalerkrankungen wie dem Brugada-Syndrom oder dem Long-QT-Syndrom sind die Indikationen abgesehen von der Sekundarpravention komplex und stetigem Wandel unterworfen. Jede mogliche Indikation einer ICD-Implantation, sowie die damit moglicherweise verbundenen Komplikationen (inadaquate Schocks, Infektionsgefahr, Aggregat- oder El...
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