Gerinnungssystem und chronisch entzündliche Darmerkrankungen

2001 
Zahlreiche Beobachtungen lassen einen Zusammenhang zwischen der Atiopathogenese chronisch entzundlicher Darmerkrankungen und Storungen des Gerinnungssystems vermuten. In mehreren Publikationen wurde eine bei M. Crohn und Colitis ulcerosa nachweisbare Aktivierung des Gerinnungssystems beschrieben. Diese ist wahrscheinlich nicht nur Ursache einer erhohten Inzidenz thrombembolischer Komplikationen, sondern moglicherweise auch ein wesentliches Element der pathophysiologischen Veranderungen an der Mikrovaskulatur der Darmwand. Allerdings ist bis dato noch unklar, ob die beobachteten Storungen des Gerinnungssystems eine (Teil-)Ursache oder lediglich die Folge des systemischen Entzundungsprozesses bei chronisch entzundlichen Darmerkrankungen sind. In jungerer Vergangenheit wurde im Rahmen kleinerer unkontrollierter Studien wiederholt auf den Nutzen der Therapie mit Substanzen, die in das Gerinnungssystem eingreifen, hingewiesen. Aus diesen Untersuchungen wiederum lassen sich eine Reihe pathophysiologisch relevanter Beobachtungen ableiten.
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