Ablation eines idiopathischen „ventrikulären Kolibris“ – ventrikuläre Tachykardien aus der Crux cordis

2014 
Anamnese und klinischer Befund: Eine 62-jahrige Patientin litt unter rezidivierendem Herzrasen und Synkopen. Dauer und Intensitat der Episoden nahmen zu. Bereits in einem externen Krankenhaus konnte eine ventrikulare Tachykardie (VT) im Rahmen einer elektrophysiologischen Untersuchung induziert werden. Die Patientin wurde mit der Frage nach ICD-Implantation vs. Ablation der ventrikularen Tachykardie zugewiesen. Untersuchungen: Im TTE kein Anhalt fur eine strukturelle Herzerkrankung. Ebenfalls extern wurde bereits invasiv eine koronare Herzkrankheit ausgeschlossen. Bekannte arterielle Hypertonie. Bisher keine ICD-Implantation. Therapie und Verlauf: Erneute Induktion der klinischen VT im Rahmen der elektrophysiologischen Untersuchung mit anschliesendem Mapping nach Pace-Map und Fruhzeitigkeit mit typischer EKG- Morphologie. Bei einer Fruhzeitigkeit von 50 ms und gutem Pace-Map in der Middle Cardiac Vein erfolgte dort die erfolgreiche Ablation. Folgerung: Ablation epikardialer VT foci kann erfolgreich via Koronarvenensinus erfolgen. Berucksichtigung spezifischer EKG Parameter konnen bereits Hinweise auf einen epikardialen Fokus liefern. Die Great Cardiac Vein ist der haufigste epikardiale Ursprungsort, doch die Region der Crux cordis stellt ebenfalls einen moglichen Ursprungsort mit guter Erreichbarkeit via Middle Cardiac Vein dar.
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