Die Behandlung hyperkinetischer Bewegungsstörungen und einiger anderer neurologischer/psychiatrischer Symptome mit Valproinsäure

1992 
Valproinsaure wird mit unterschiedlichem Erfolg bei einer Vielzahl auch atiologisch unterschiedlicher, in ihrem Bewegungsmuster qualitativ und quantitativ sehr verschiedenartiger extrapyramidaler hyperkinetischer Bewegungsstorungen eingesetzt. Dies wurde mit Ausnahme der Chorea minor nur in Einzelpublikationen dokumentiert und meist nur an sehr wenigen Patienten. Bei der bekanntermasen sehr schwierigen und insgesamt noch immer wenig erfolgversprechenden Therapie der Hyperkinesen stellt Valproinsaure dennoch eine Bereicherung im Sinne der Alternative zu anderen therapeutisch sinnvollen Substanzen und eine Moglichkeit der Kombination zu diesen Substanzen dar. Ohne umfangreichere Doppelblindstudien an groseren Patientenzahlen mit definierten Krankheitsbildern last sich der wahre Wert von Valproinsaure fur die angefuhrten Krankheitsbilder aber nicht abschliesend beurteilen.
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