Neuroprotective treatment of tauopathies

2021 
Tau-Pathologie gilt heute als Hauptverursacher eines breiten Spektrums neurodegenerativer Erkrankungen, die als Tauopathien zusammengefasst werden. Dazu gehoren primare Tauopathien, bei denen Tau die Hauptrolle bei der Pathogenese spielt, sowie sekundare Tauopathien wie die Alzheimer-Krankheit, bei der neben Tau auch Amyloid‑β eine wesentliche Rolle im Krankheitsprozess zukommt. Zu den primaren Tauopathien gehoren unter anderem die progressive supranukleare Blickparese, die kortikobasale Degeneration, die Pick-Krankheit und seltene hereditare Tauopathien, welche als frontotemporale Lobardegeneration mit MAPT(„microtubule-associated protein tau“)-Mutation bezeichnet werden. Tauopathien unterscheiden sich pathologisch durch die betroffenen Hirnregionen und Zelltypen sowie durch die biochemischen Merkmale des aggregierten Tau-Proteins. Verschiedene Tau-zentrierte neuroprotektive Therapieansatze befinden sich aktuell in der praklinischen und klinischen Entwicklung. Dabei werden unterschiedliche Mechanismen, wie die Verringerung der Tau-Expression, die Hemmung der Tau-Aggregation, das Auflosen von Tau-Aggregaten, die Verstarkung der zellularen Mechanismen zur Beseitigung toxischer Formen von Tau, die Stabilisierung von Mikrotubuli und die Hemmung der interzellularen Ausbreitung von Tau, untersucht. In dieser Ubersichtsarbeit geben wir einen Uberblick uber Tauopathien und die aktuellen Konzepte zur Entwicklung krankheitsmodifizierender Therapien.
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