Niedermolekulare Heparine nach orthopädischen und traumatologischen Operationen in der Geriatrie

2002 
Bei 203 geriatrischen Patienten, die nach orthopadischen bzw. traumatologischen Operationen zur Rehabilitation stationar ubernommen wurden, konnten trotz Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularen Heparinen (NMH) klinisch manifeste und duplex-/dopplersonografisch bestatigte thromboembolische Ereignisse in einer Haufigkeit von 11,3% festgestellt werden. Das mittlere Patientenalter betrug 81,8 Jahre, die durchschnittliche Zeit zwischen Operation und thromboembolischem Ereignis betrug 29,4 Tage. Die Literatur wurde nach Kriterien der Evidenz-basierten Medizin zur Wirksamkeit von NMH in Bezug auf Alter, Behandlungsdauer und Effektivitat der jeweils erfassten Patienten untersucht. Der uberwiegende Teil der untersuchten Publikationen bezieht sich auf Patienten, welche deutlich junger als 80 Jahre waren und nur einen postoperativen Behandlungszeitraum von etwa 2Wochen umfassten. Daher muss die Datenlage zur optimalen Prophylaxe thromboembolischer Ereignisse bei geriatrischen Patienten nach orthopadischen bzw. traumatologischen Operationen als unzureichend bewertet werden.
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