Mikrolaryngoskopie: Eine populationsbezogene Analyse zu Outcome, Komplikationen und Operationsraten

2017 
Obwohl die Mikrolaryngoskopie (MLS) ein integraler Bestandteil der operative HNO-Heilkunde ist, gibt es keine populationsbezogenen Untersuchungen zu den Operationsraten und der Effektivitat der MLS in der klinischen Routine. Alle 616 Patienten, die 2011 in einer der 8 Thuringer HNO-Kliniken eine MLS erhielten, wurden hinsichtlich Patientencharakteristika, Therapie, Komplikationen und Nachuntersuchung analysiert. Die stationare Aufnahme erfolge vorrangig wegen einer gutartigen Erkrankung des Larynx (60%) und bei 33% wegen eines Malignoms oder Verdacht auf ein Malignom. Bei Verdacht auf einen gutartigen Prozess wurde dies in 98% der Falle bestatigt. Der Verdacht auf einen bosartigen Tumor bestatigte die MLS in 51% der Falle bzw. wurde in 49% ausgeschlossen. Ein transientes Larynxodem (22%) und revisionspflichtige Blutung (1%) waren die haufigsten Komplikationen. Ein Zahnschaden trat in 2 Fallen auf (0,2%). Ein Rezidiv der ursprunglichen Erkrankung wurde in 14% beobachtet. Eine langere Operationszeit war ein unabhangiger Pradiktor fur eine postoperative Blutung (p=0,05) oder ein Larynxodem (p=0,013). Eine Re-MLS (p Diese populationsbezogene Analyse zeigt dass die MLS eine effektive chirurgische Masnahme mit geringen Risiken im Alltag des HNO-Arztes ist.
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