Neoadjuvante Therapie im oberen Gastrointestinaltrakt

2009 
Wahrend die primare Resektion mit systematischer Lymphadenektomie nach wie vor den Goldstandard in der Behandlung des lokoregionalen Adenokarzinoms im distalen Osophagus darstellt, kommen bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen Tumoren und Tumoren mit ausgedehnter lymphatischer Metastasierung neoadjuvante Therapiekonzepte zunehmend zum Einsatz. Anhand der Datenlage ist beim Adenokarzinom des distalen Osophagus (Barrett-Karzinom) die neoadjuvante Chemotherapie ahnlich effektiv wie die neoadjuvante kombinierte Radiochemotherapie, geht jedoch im Gegensatz zur praoperativen Radiochemotherapie nicht mit einer Erhohung der perioperativen Morbiditat und Mortalitat einher. Das objektive Ansprechen auf die Vorbehandlung stellt den wesentlichen Prognosefaktor bei diesen multimodalen Therapiekonzepten dar. Anhand der mittels FDG-PET gemessenen Veranderungen im Glukosemetabolismus des Primartumors scheint beim Adenokarzinom des distalen Osophagus eine Evaluierung und sogar Pradiktion des Ansprechens auf die Vorbehandlung bereits kurz nach Einleitung einer neoadjuvanten Chemotherapie moglich. Dies eroffnet Moglichkeiten fur den individualisierten und selektiven Einsatz neoadjuvanter Therapiestrategien.
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