Elektromyographische Untersuchungen operativ versorgter Kniebandrupturen

1996 
An 52 Probanden (funf Gruppen, Durchschnittsalter 32,8 Jahre) wurden die Aktivitaten der Oberschenkelmuskulatur durchschnittlich 61,2 Wochen nach Kniebandoperationen mit kutan abgeleiteten Elektromyogrammen (EMG) bei Kniebeugen und isometrischen Kontraktionsubungen (100 N, 200 N, 300 N) untersucht. Die einzelnen Gruppen setzten sich aus Patienten mit Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes (n=13), Naht des medialen Seitenbandes (n=12), Rekonstruktion beider Bander (n=21) und mit autologem oder alloplastischem Ersatz (n=6) des vorderen Kreuzbandes zusammen. Eine Kontrollgruppe bestand aus 17 gesunden Probanden. Die verstarkten und gefilterten EMG-Analogsignale der acht abgeleiteten Muskeln liesen sich digitalisiert mit einem hierfur entwickelten Auswertungsprogramm analysieren. Nach dem jeweiligen Untersuchungsgang wurden so fur jeden einzelnen abgeleiteten Oberschenkelmuskel der verschiedenen Patientengruppen die vier Kenngrosen „Integral, Amplitudenhohensumme, Peaksumme und Amplitudenmittelwert“ berechnet. Beim Vergleich der Ergebnisse sprechen gruppenrelevante Kriterien in den EMG-Aufzeichnungen fur differenzierte, ligamentomuskulare Schutzreflexe. Vice versa lassen sich Tendenzen fur gruppenspezifische Verteilungsmuster operativ versorgter Kniebandverletzungen an den Muskelaktivitaten im EMG ablesen.
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