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Keratoconjunctivitis vernalis

2015 
Die Keratoconjunctivitis vernalis (VKC) ist eine beidseitige, rezidivierende Bindehautentzundung, die schubweise – bevorzugt im Fruhjahr – auftritt. Klinisches Charakteristikum sind die Ausbildung von Riesenpapillen im Tarsusbereich (Durchmesser > 1 mm) und/oder limbusnahe Veranderungen („Trantas dots“). Die Atiologie und Pathophysiologie der VKC ist weiterhin unklar. Klinische Befunde und immunhistologische Untersuchungen lassen vermuten, dass komplexe (sowohl IgE-abhangige als auch IgE-unabhangige immunpathologische) Veranderungen zugrunde liegen. Pradisponierende Faktoren schliesen endokrine, genetische, neurogene sowie Umwelt- und soziookonomische Einflusse ein. Antihistaminika, Mastzellstabilisatoren und ggf. topische Steroide haben sich als Akuttherapie der VKC bewahrt. Allerdings ist dieser Behandlungsansatz bei schweren Verlaufen unzureichend und kann Rezidive nicht vollig vermeiden. Immunmodulatoren wie Ciclosporin A und Tacrolimus stellen alternative Wirkstoffe vor allem fur die Langzeittherapie dar. Bei den meisten Kindern liegt ein selbstlimitierender Verlauf vor, der nach der Pubertat abklingt. Bei einem Teil der Patienten treten visusbedrohliche Komplikationen ein. Diese werden uberwiegend durch Hornhautkomplikationen und iatrogen durch langerfristige Steroidbehandlung verursacht.
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