Kommentar zu den Leitlinien (2018) der ESC zum Management von kardiovaskulären Erkrankungen in der Schwangerschaft

2019 
Herzerkrankungen bei schwangeren Frauen treten eher selten auf, dennoch sind sie in den westlichen Landern die haufigste Todesursache wahrend der Schwangerschaft. Bluthochdruck ist mit einer Pravalenz von 5–10 % am haufigsten; 1–4 % der Schwangerschaften werden durch andere kardiovaskulare Erkrankungen der Mutter kompliziert. Die aktuelle Leitlinie stellt einen Handlungsleitfaden fur jede Arztin und jeden Arzt dar, die vor der Herausforderung stehen, eine schwangere Frau mit Herzerkrankung zu beraten und zu behandeln. Dargestellt werden u. a. die Risikoeinschatzung und Beratung vor der Schwangerschaft fur alle Frauen im gebarfahigen Alter mit Herzerkrankungen. Dazu gehoren Frauen mit bekannten angeborenen Herzfehlern, erworbenen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Aorta, nach uberstandener maligner Erkrankung und vor einer geplanten assistierten Reproduktionstherapie. Intensiv diskutiert wurde unter den Expertinnen und Experten der Nutzen von „Schwangerschafts-Herz-Teams“ fur die Versorgung der Risikopatientinnen und zur Beratung der behandelnden Arztinnen und Arzte. In anderen Landern arbeiten diese Teams bereits erfolgreich, sodass die Leitlinie die Etablierung an grosen Kliniken auch in Deutschland fordert.
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