Perikardlazeration nach Verwendung einer automatischen externen Reanimationshilfe

2017 
Wir berichten uber einen 72-jahrigen Patienten, der aufgrund eines plotzlichen Herzkreislaufstillstands mithilfe einer automatischen externen Reanimationshilfe (LUCAS2) kardiopulmonal reanimiert wurde. Trotz der Zufuhrung des Patienten unter fortgesetzten Thoraxkompressionen mittels LUCAS2 konnte auch in der Zentralen Notaufnahme kein Wiedereintritt des Blutkreislaufs erreicht werden. Bei der rechtsmedizinischen Obduktion fanden sich zahlreiche, fur die Reanimationsbehandlung mittels automatischen externen Reanimationshilfen typische Befunde. Infolge einer dislozierten Sternumfraktur war es zu einer Lazeration des Perikards gekommen. Todesursachlich war letztendlich eine linksventrikulare Wandruptur aufgrund eines bereits mehrere Tage zuruckliegenden Myokardinfarkts mit Perikardtamponade. Es wird die Inzidenz von mit automatischen externen Reanimationshilfen assoziierten Verletzungen und die Notwendigkeit der regelmasigen rechtsmedizinischen oder klinisch-pathologischen Obduktion zur Qualitatssicherung diskutiert.
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