Das Pilomatrixom – eine wichtige Differenzialdiagnose von Raumforderungen der Kopf- und Gesichtshaut

2014 
Hintergrund: Das Pilomatrixom ist ein seltener gutartiger Tumor der Subkutis. Bei Kindern zahlt es allerdings mit 20% zu den haufigsten nachgewiesenen oberflachlichen Tumoren der Wangen- und Parotisregion. Bislang gibt es jedoch wenige Veroffentlichungen uber wegweisende diagnostische Befunde. In dieser Untersuchung wurden die klinischen, sonografischen und histomorphologischen Charakteristika zusammengefasst und diskutiert. Patienten und Methoden: Es wurden 6 Patienten mit einem Pilomatrixom im Kopf-Hals-Bereich untersucht. Nach Erhebung der Anamnese und eines palpatorischen sowie sonografischen Befunds wurden die Tumoren chirurgisch in toto entfernt. Ergebnisse: Alle Patienten wiesen eine langsam grosenprogrediente, schmerzlose Neubildung auf. Sonografisch zeigte sich meist eine echodichte Raumforderung mit dorsaler Schallausloschung in der Subkutis. Intraoperativ fiel eine griesartige Schnittflache auf. Die histopathologische Untersuchung zeigte in allen Fallen einen typischen Aufbau mit basaloiden und Schattenzellen sowie randlicher Fremdkorperreaktion. Schlussfolgerung: Das Pilomatrixom ist eine wichtige Differenzialdiagnose bei unklaren Raum­forderungen in der Kopf-Hals-Region bei Kindern und Jugendlichen. Das sonografische Bild variiert und ist uncharakteristisch. Eine Feinnadelpunk­tion birgt die Gefahr eines falschen Malignitatsverdachts. Die Therapie der Wahl ist die vollstandige Exzision. Eine adjuvante Therapie ist nicht erforderlich, die Prognose ist gut.
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