Gemeindeorientierte prävention — Wissenschaftliche Grundlagen

1987 
Die gemeindeorientierte Pravention umfasst die gesamte Bevolkerung. Fur ubertragbare Krankheiten ist dies seit eh und je eine Selbstverstandlichkeit, doch erst in den letzten 10–20 Jahren wurde das Konzept bewusst auf chronische Krankheiten bezogen. Als Modell dienen die kardiovaskularen Krankheiten. Es gilt, die Entstehung ihrer Risikofaktoren zu verhuten, was den Einsatz der Pravention von Kindheit an erfordert, oder aber bereits erhohte Risikofaktoren zu senken. Die «Bevolkerungsstrategie» und die «Risikotragerstrategie» erfullen jeweils diese Aufgaben. Die beiden Strategien sind nicht Alternativen, sondern erganzen sich. Sie sind unterschiedlich ↑f die verschiedenen Ziele der Pravention wirksam, erreichen jedoch zusammen einen optimalen Einfluss. Es ist wahrscheinlich, dass verschiedene chronische Krankheiten gemeinsame Wurzeln haben, sodass sich die gleichen Praventionsmassnahmen gunstig auf die Verhutung der entsprechenden Erkrankungen auswirken sollten. Daruber hinaus ist es fur die gemeindeorientierte Pravention von Vorteil, Aktionsprogramme mit spezifischen Zielen zu koordinieren, anstatt die Bevolkerung mit aufwendigen Einzelaktionen zu uberfordern.
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