Metastasen und per continuitatem einwachsende Tumoren

2018 
Eine metastasierte Tumorerkrankung stellt eine systemische Erkrankung dar, daher sollte die Therapieplanung interdisziplinar im Rahmen eines Tumorboards erfolgen. Ublicherweise werden Onkologen, Strahlentherapeuten und Spezialisten aus dem Fachgebiet des Primartumors in die Therapieentscheidung miteinbezogen. Es muss entschieden werden, ob die kranielle Metastase primar oder sekundar behandelt werden soll. Des Weiteren muss uber das Verfahren (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) entschieden werden. Generell gilt, dass es bei gut zu erreichenden solitaren Metastasen (z. B. im Bereich der vorderen Schadelbasis) ohne Infiltration komplexer Strukturen (z. B. des Sinus cavernosus) eine operative Behandlungsoption gibt. Im Bereich der vorderen Schadelbasis kann in einigen Fallen ein endoskopisches endonasales Vorgehen durch den HNO-Chirurgen indiziert sein. Karzinome aus den Nasennebenhohlen, die per continuitatem in die Schadelbasis eingewachsen sind, sollten zunachst operativ reseziert und dann mittels Radiochemotherapie weiterbehandelt werden.
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