Untersuchungen zur fibrinolytischen Aktivität im Plasma von reifen und unreifen Neugeborenen und Kindern mit Morbus haemolyticus neonatorum

1964 
Die Untersuchung des Profibrinolysingehaltes im 1. Lebensmonat ergibt ubereinstimmend mit der Literatur sowohl fur 90 reife als auch fur 105 unreife Neugeborene einen Durchschnittswert von 30%. Am Ende des 1. Lebensmonats liegen die Durchschnittswerte fur die Neugeborenen bei 42% und fur Fruhgeborene bei 32%. Die antifibrinolytische Aktivitat auf plasmaeigenes Fibrinolysin liegt entsprechend den leicht erhohten Restprofibrinolysinwerten an oder auserhalb der unteren Normgrenze (25 bzw. 35% Restprofibrinolysin im Vergleich zum Normalwert von 20%). Normalwerte erreichen die reifen Neugeborenen am Ende des 1. Lebensmonats, wahrend die Fruhgeborenen zu dieser Zeit immer noch verminderte Inhibitorwerte aufweisen. Bei funf Neugeborenen mit Morbus haemolyticus neonatorum kommt es wahrend der Austauschtransfusion zum deutlichen Anstieg der Profibrinolysinwerte, die sich aber bereits 2 Tage nach dem Eingriff wieder den erniedrigten Werten der unbehandelten Neugeborenen angeglichen haben und auch wahrend der Beobachtungszeit von 4 Wochen nicht wesentlch von diesen abweichen. Veranderungen der Inhibitoren der Fibrinolyse konnten wahrend der Austauschtransfusion nicht festgestellt werden. In Tabellen und Kurven werden die Untersuchungsergebnisse veranschaulicht.
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